Rezept für Morosuppe

Morosuppe RezeptInhalt: Das Grundrezept
Reiner Arbeitsaufwand in Minuten: 25 – 30 Minuten
Zeit inklusive Kochzeit gesamt: 2,5 Stunden

Die Morosuppe – Zubereitung der Moro’schen Möhrensuppe

  • Nehmen Sie handelsübliche Karotten (für das Grundrezept 1 kg)
  • Je nach Hundegröße und Vorratshaltung kann aber auch gleich sehr viel mehr vorgekocht und eingefroren werden
  • Karotten waschen, die Enden abschneiden und je nach Qualität und Zustand schälen, in kleinere Stücke schneiden
  • Mit Wasser in einem großen Topf aufgießen und einmal voll aufkochen lassen
  • Jetzt die Kochzeit aufnehmen: Ab jetzt eineinhalb Stunden (90 Min) auf niedrigerer Stufe vor sich hin köcheln lassen
  • Zur Erinnerung: Unser Ziel ist es bestimmte Zuckermoleküle (sogenannte Oligosaccharide) in den Möhren zu erzeugen
  • Während der langen Kochzeit immer wieder Wasserstand kontrollieren und ggf. etwas Wasser nachgießen
  • Danach die Karotten abtropfen lassen und den Gemüsesaft auffangen
  • Karotten pürieren, mit einem Elektromixer oder durch ein Sieb drücken – wenn gar nichts zum Pürieren da ist – notfalls gut mit der Gabel zerdrücken
  • Wichtig! Umso feiner püriert wird – umso besser kommen die Oligosaccharide an die Darmwand
  • Den aufgefangenen Gemüsesaft (Kochwasser) zum Karottenpüree dazu geben
  • Etwa 1 Gramm Kochsalz dazugeben (1 Teelöffel), ggf. den Tierarzt fragen ob darauf verzichtet werden soll, wenn z.B. eine Nierenerkrankung vorliegt
  • Die Konsistenz der Suppe sollte wie dicke Buttermilch sein
  • Abkühlen lassen bis es handwarm oder kälter ist

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Hausgemachte Oligosacchariden gegen Darminfektionen

  • Die Morosuppe hilft nachweislich bei Darminfekten
  • Durch das Langzeitkochen der Karotten entstehen Oligosaccharide
  • Oligosaccharide beschichten die Darmwand und schützen sie
  • Galacturonsäure kommt in der Natur als Hauptbestandteil von Pektin vor
  • Pektin ist ein natürlicher Ballaststoff, genauer ein pflanzliches Polysacharid
  • Pektin ist wesentlicher Bestandteil der pflanzlichen Zellwände
  • Die Oligosacchariden-Beschichtung des Darms hilft aber nicht gegen Würmer
  • Schädliche, manchmal tödliche Darmkeime docken an der Darmwand an und sondern dort ihre Bakteriengifte ab
  • Diese Bakteriengifte können den Körper ganz erheblich schädigen und schwächen
  • Wie dabei die positive Wirkung der Moro’schen Möhrensuppe im Krankheitszusammenhang wirkt, ist erst in den letzten Jahren verstanden worden
  • Durch das überlange Kochen werden aus den Möhren Oligogalakturonsäuren aus Pektin freigesetzt, die an der Darmwand andocken
  • Schmarotzenden Einzellern wie Giardien und Bakterien ist damit die Andockstelle mit deren GAL-1-4-Gal-Rezeptor blockiert
  • Eine ähnliche Wirkung entfalten die Oligosaccharide aus den Möhren, das sind spezielle Zuckermoleküle
  • Die Karotten enthalten außerdem Mineralien, Spurenelemente, das Vitamin A und sind reich an Ballaststoffen
  • Die Moro’sche Karottensuppe wirkt übrigens auch gegen Antibiotika-resistente Bakterienstämme


Hund und Rüben

Wie soll die Morosuppe angeboten werden?


  1. Vollkommen abgekühlt auf Zimmertemperatur

  2. In kleinen Portionen vier bis fünfmal über den Tag verteilt anbieten

  3. Je nach gesundheitlicher Situation des Hundes die entsprechende Rezeptvariante s.u. wählen (z.B. zur Stärkung mit Honig oder nach Wasserverlust (Details siehe -> Dehydration) mit Elektrolyt oder Heilerde)

  4. Das Grundrezept ist bei Durchfall immer richtig und kann pur angeboten werden

  5. it den Rezeptvarianten kommt dann Abwechslung in den Speiseplan, insbesondere wenn z.B. bei hartnäckigen Giardien-Infektionen eine langfristige Einnahme notwendig ist